Dienstag, 28. Dezember 2010

36. Crosslauf Hoher Schneeberg

Děčín. 26.12.2010. Ein im wahrsten Sinne hoher Schneeberg war in diesem Jahr von der Elbe zu erlaufen. Bei diesen selten extremen Bedingungen muss man einfach dabei sein. Und mit 39 Läufern zusammen kann man auch nicht für verrückt erklärt werden. Zu der schon beachtlichen Schneedecke kamen am Vortag noch einmal 20 cm dazu. Vor dem Start wurde eine kleine Streckenveränderung festgelegt. Anstatt auf einer Forststraße, wurde auf der parallel verlaufenden Hauptstraße gelaufen. Der Kurs war nun 23 km lang und hatte 750 Höhenmeter beim Aufstieg.
Der Sieger leistete schon auf der gesamten Strecke die Hauptarbeit in der über weite Abschnitte geschlossenen oder zugewehten Schneedecke. Auf dem Plateau des Schneebergs zweifelte ich dann daran, ob wir je den Turm erreichen würden und noch auf Kurs waren. Nah den Sandsteinabbrüchen, konnte der Blick kurz in die unter uns liegende, winterliche Umgebung schweifen. Für einen Kilometer benötigten wir inzwischen reichlich 15 Minuten. Zuletzt trennten uns nur noch wenige Meter vom Turm des Hohen Schneebergs. Nur wie sollten wir uns zur Eingangstür vorkämpfen? Irgendwo gibt es da eine Auffahrt. Inzwischen entschied einer der auflaufenden Gruppe den Weg über die an diesem Weihnachtsfeiertag zugewehte Treppe zu nehmen. Und alle folgten. Bei den Minus Acht Grad Celsius spürte ich inzwischen kaum noch die Beine und die leichten Laufhandschuhe waren vom Aufstützen im Schnee langsam fest gefroren. Insgesamt war die Kleiderwahl aber wieder ideal. Nur die Waden sollten bei mehr als knietiefen Schnee unbedingt zusätzlich, wärmeisolierend, eingepackt werden. Ich kam zwar verletzungsfrei ins Ziel aber der Bewegungsumfang der Unterschenkel und Fußgelenke war seit der schnellen Ausweichstrecke stark eingeschränkt. Die Bewegung mußte nun mehr vom Oberkörper und den Armen ausgehen.Zufrieden mit meiner Platzierung lief ich im Stadion ein. Platz Fünf beim Lauf und nach knapper Entscheidung auch beim Cup war mein Ergebnis für 2010 in der Gesamtwertung. Ich lief 4 von 7 Wertungsläufen.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Kleinhennersdorf: Wintersonnenwende

Kleinhennersdorf. 18.12.2010. Die Wintersonnenwende bei Chorgesang und Feuerschein im Gebirge zu feiern ist für Wanderer eine schöne Tradition. Da der Bergsteigerchor "Kurt Schlosser" seine Veranstaltung linkselbisch durchführt, ging es von Gohrisch über die örtlichen Tafelberge nach Kleinhennersdorf. Sonniges Winterwetter sorgte für eine einmalige Genusswanderung. Nachmittags um fünf Uhr sorgte dann freilich schon der Vollmond für Beleuchtung. Am Festplatz von Kleinhennersdorf versammelte man sich nach Glühwein und Imbiss um beim Entzünden des Feuers dabei zu sein. Dies ist auch der Zeitpunkt für den Bergsteigerchor, mit dem Programm zu beginnen. Seine Mitglieder waren zahlreich gekommen. Dadurch konnten wir bei einem spitzen Konzert dabei sein. In einer Stunde wurde eine gute Auswahl passender Lieder vorgetragen. Dabei sorgten auch Solosänger, oder besser: auch Jodler, für den einzigartigen Klang vieler Lieder. Bevor die Tage tatsächlich spürbar länger werden braucht es noch etwas Zeit. Und bis dahin kann auch gelegentlich eine CD  des Bergsteigerchors gehört werden.
http://www.bergsteigerchor.de/


Dienstag, 14. Dezember 2010

11. Nikolauslauf Senftenberg

Senftenberg. 11.12.2010. Nach den Turbulenzen der letzten Wochen könnte nur eine Laufabsage des Veranstalters einen Wettkampf verhindern. Aber auch aus der Lausitz kam die Ankündigung der Wettkampfdurchführung an alle Zweifler per e-mail. Also konnte es am Sonnabend um 10 Uhr los gehen. Diesmal lief ich wieder von hinten los. Zum Einen als Selbstschutz vor gesteigerten Ehrgeiz und außerdem um nach der Unsicherheit im vergangenen Jahr den richtigen Kurs zu laufen. Da meine Uhr noch etwas Zeit zur Satellitensuche brauchte blieb ich nach wenigen Metern erst einmal stehen. Ich wollte als Vorgabe das Ziel einer 4:15 min/km erreichen und ohne Sturz und Überbelastung ankommen.
Gewohnt einfach war das auf den ersten Kilometern.
Aber erst einmal ein Dankeschön an die Veranstalter und den Winterdienst. Der Weg war um den See herum geschoben und dadurch auf ganzer Breite laufbar und trotz Schneeauflage erstaunlich griffig. Bei einsetzenden Nieselregen liefen trotzdem alle schön vorsichtig. Diesmal achtete ich auch besonders auf die Markierungen und konnte sie an allen Abzweigen finden. Es gab Steine mit dem Streckenkilometer und große Pfeile mit dem Laufbanner. (Trotzdem hier der Link zum 17 km Kurs: Klick unten und Zielseite auf "metrisch" einstellen). Außerdem stand an einem wichtigen Abzweig ein Helfer. Die Landschaft am See sah ich erstmals bei Schnee. Die Brandung rauschte am Ufer lautstark und kündigte den Wind an, gegen den wir dann mehrmals anlaufen mussten. Der Wind half aber den aufkommenden Hitzestau zu regulieren. Mütze, T-Shirt, Regenjacke, lange Hose und Handschuhe waren die richtige Wahl gewesen. Eigentlich wollte ich Spikes testen, aber normale Trailrunningschuhe reichten absolut aus, da die Strecke kaum Berge aufweist und einige Meter auch schneefrei waren. Auf halber Strecke und bei Kilometer 13 gab es warmen Tee, der zumindest mir Flügel verleihte. Kurzeitig war der Schnitt unter die Vorgabe, auf 4:17 min/km gefallen. bis zum Ziel wurde ich aber wieder schneller und das Saldo stimmte am Ende. Eine gute Idee waren die Folien als Schutz vor Unterkühlung für alle Finisher, bevor es zum Buffet ging. Da nicht jeder Winter Schnee im Dezember bietet und schon gar nicht um den Senftenberger See, war dieser Nikolauslauf in Senftenberg etwas besonderes und eine gute Wahl.
Strecke:
Ergebnisse:

Dienstag, 7. Dezember 2010

Der Dezemberläufer.

Sachsen. Anfang Dezember 2010. Extreme, aber angenehme Kälte herrscht seit Anfang des Monats. Der zeitig gefallene Schnee freut den Skifahrer aber als Läufer braucht man schon etwas mentale Vorbereitung für Winterläufe bei Schnee. Daher wurde die Schneeauflage zu ersten Versuchen auf den Brettern genutzt. Dazu war es nicht nötig in die Berge zu fahren. Der Skiläufer an der Elbe war sogar der Süddeutschen ein Titelbild wert.
Nun hat wohl jeder entschieden ob Laufen bei Schnee und Matsch auch bei Veranstaltungen Sinn macht. Mit positiver Einstellung und Spezialausrüstung sollte das Spass machen.
Nur Skifahren ist schöner und Laufen geht auch ohne Schnee.

Dienstag, 16. November 2010

11. Werdauer Herbstmarathon

Werdau. 14.11.2010. Eine runde Sache war dieser Herbstmarathon. In dem über Werdau liegenden Waldgebiet haben Laufveranstaltungen schon eine Tradition seit 1981. Der Herbstmarathon ist dabei noch relativ jung. Der Werdauer Waldlauf im Frühjahr wird aber am 17.4.2011 schon zum 33. Mal stattfinden.
Im Herbst gab es zwei Langstrecken, den Marathon für Einzelstarter und den Paarlauf, bei dem zwei Halbmarathonis nacheinander, mit abschlagen die 21 km Runde laufen.
Zur Strecke: Etwa zu einem Fünftel ging es über Asphalt und der Rest über kompakte Forststraßen. Schattenspendende Nadelbäume boten Sonnenschutz an dem über 17°C warmen Tag. Der Kurs war profiliert aber die steilsten Passagen lagen gleich auf den ersten Kilometern in Werdau. Die Verpflegungspunkte waren ausreichend. Die roten Markierungspfeile mit der "42" auf dem Boden leiteten über die Strecke. Zusätzlich gab es Streckenposten und Kontrollpunkte. Die Entfernung war nach 5,15,20, 25, ... km markiert. Im Ziel gab es dann leider nur Tee. Wer wollte konnte sich in der Gaststätte, in der auch die Auswertung erfolgte stärken.
Besonders herzlich und freundlich waren die Organisatoren des Laufes. Dies hallt, auch unterstützt durch andere Meinungen nach.
11 Uhr erfolgte der Start für die Marathonläufer. Aber vorerst ohne mich.  Danach stellten sich die 12 km Läufer auf. Da ich aber die 4032 als Nummer hatte durfte ich nach vorn. Also ab durch die Mitte und zur Startlinie. Kurz innehalten, die Uhr auf Start gedrückt und mit fast 10 Minuten Rückstand ging ich nun auch auf die Strecke. Damit blieb mir die Hektik des Massenstarts erspart. Etwas mulmig war mir aber schon dabei. 42 Kilometer Strecke, eine leere Straße, ohne Ortskenntnis und das Zeitlimit lag bei 5 Stunden, wegen der danach einbrechenden Dunkelheit. Dieses Gefühl legte sich aber als ich die Schlussläuferin (immerhin AK W70) erreichte. Nach weiteren überholten Laufgruppen ab der Waldsiedlung war ich dann endgültig dabei. Im hinteren Bereich ist das Laufen wesentlich entspannter. Und von hinten nach vorn zu laufen, ist angenehmer als zurückfallen. Einige Berliner ließen es sich nicht entgehen, schon hier Erinnerungsfotos am Wegrand zu machen. Freude am Laufen und auch lockere Unterhaltungen bestimmen noch das Tempo. Bis zu 25 Kilometern hatte ich noch Läufer überholt. Aber es war klar, dass damit an einem Punkt Schluss sein würde. Bis zum Ziel pendelte ich dann noch etwa um 5 Sportler zurück, um mir dann mit einer Kraftreserve meinen Platz zu sichern.
Urkunde, Handtuch und kleine Geschenke hatte ich mir dadurch und aufgrund der DLV-AK Wertung gesichert.
Info und Bilder:

Dienstag, 9. November 2010

26. Krosmaratón Česká Lípa

Sosnova. 6.11.2010. Crossmarathon heißt die Veranstaltung aber natürlich gibt es auch die 10,5 km Strecke. Dabei wird die Marthonrunde blos einmal gelaufen. Die Anmeldung dazu kann bis 11 Uhr erfolgen. Zum Glück, denn bei der Anfahrt hatten die Straßenbauer gerade den Termin zur Aufbringung der Schwarzdecke festgelegt. Die Handregelung auf der 1km langen Strecke war nicht auf den Verkehr abgestimmt und bis zur Durchfahrt dauerte es recht lange. Ironie war dabei noch eine Geschwindigkeitskontrolle knapp vor dem Stau.
Am Autodrom waren diesmal 12 Grad Celsius und von Kälte konnte nicht gesprochen werden. Inzwischen fanden die Kinderläufe statt und Marathonläufer gingen in die zweite Runde. Es gab eine starke Spitze mit 5 Läufern und die Entscheidung fiel diesmal später.
Fünfzig Laufsportler gingen auf die zehner Strecke. Ich stehe gewöhnlich in der zweiten Reihe um dann nach vorn zu zirkeln. Faszinierend ist immer die Rennhaltung der ersten Reihe am Start: Körper nach vorn und Finger an der Uhr. Etwas unvermittelt, ohne Schuss ging es dann los. Der Lauf war wieder schön. Auffällig waren die Kiefernwälder, sie sahen aus wie im Brandenburgischen. Die Sandsteinfelsen sind aber wesentlich interressanter und oft stehen einzelne Gebilde und kleine Abbrüche am Wegrand. Für die Teatime nach 5 km war es mir zu warm. Dafür blieb dann im Ziel Zeit. Um der Wettervorhersage gerecht zu werden gab es auf dem letzten Kilometer noch einen Regenschauer.
Zum Training folgte dann noch eine Runde wodurch ich wenigsten auf einen HM kam. Und die Streckenvermessung ergab, dass dieser Kurs vier Mal gelaufen wirklich eine Marathondistanz ergibt. Die Strecke ist nicht schwierig aber die Wege sind oft sandig und am besten läuft es sich dort auf den Pfaden am Rand. Dabei sieht man den Weg nur, wenn man niemanden vor sich hat. Also ist das eine Art Blindlauf, weil man dem Läufer "im Windschatten" fast auf die Haxen tritt. Höchste Konzentration ist dort genau so nötig wie bei Wurzeln und ein paar Sandsteinen auf dem Weg. Dies wurde mir klar als ich die zwei blutigen Beine des ansonsten glücklich lachenden Marathonläufers im Ziel sah.
Ich hätte aber diesen Marthon als wichtigen Lauf wählen sollen. Der Termin ist günstig. Die Strecke ist zwar hügelig, aber das ganze Umfeld entspricht meinen Vorstellungen.
Außerdem hätte ich dann meine Punkte in der seit der ersten Veranstaltung, 1984, geführten Liste vermehren können. 10,5 k- Läufe werden dort nicht geführt, denn es ist immer noch ein Krosmaratón.
Mit 2:51:14 h gewann in diesem Jahr wieder Michal Michálek vor Rudolf Cogan.
http://michaelmichalk.blogspot.com/2009/11/25-krosmaraton-ceska-lipa.html

Dienstag, 2. November 2010

Outro

Dresden. 31.10.2010. Zwölf Monate sind nun vorüber. Zwölf Monate, seit der Entscheidung regelmäßig ein Ereignis der Woche aufzugreifen. Natürlich nur aus dem Bereich Sport. Und noch dazu aus selbst erlebten. Die wohl einfachste Art der Themenfindung. Insgesamt sind es dann mehr als 49 Einträge geworden.
Rückblick wird es keinen geben, da ja alles weiterhin verfügbar ist. Die schönsten Erlebnisse sind ja immer die kommenden und Reinfälle längst vergessen.
Ein paar Berichte sollten zusammengefasst werden und warten noch auf ihre Veröffentlichung. Ich werde sie aber nun in die passende Woche einsortieren. Zu anderen Posts müssen noch die Fotos eingefügt werden.
Durch einige Entdeckungen und Erfahrungen im Verlauf des Jahres stehen auch schon die Ziele für 2011 und sogar schon das Highlight für 2012. Hinweisend stehen dafür die Stichworte: Heckmair, Plake, Bolton und andere.
Zur Abrundung der zwölf Monate geht es eventuell wie 2009, aber diesmal am 6.11., zum Crossmarathon. Dieser Lauf ist sicher gut zum Training mit einer Zielzeit zwischen 3:00 und 3:30 Stunden.
In den folgenden Monaten ergeben sich automatisch weitere Themen. In diesem Blog bleibt der Dienstag als Veröffentlichungstag. Aber wohl nicht jeder Dienstag.
Für 2011 ist dann wahrscheinlich ein zusätzlicher Blog zum Jahresschwerpunkt geplant.

Aber einmal etwas anderes.
Kirschbäume.
Der Zufall führte am Sonntag zu einer Stelle wo mir eingefallen ist, dass ich im Sommer da war.
......"Lange ist das Leben ein Baum aber einmal wird es ein Blatt sein."
Diese Gedanken zu einem traurigen Ereignis in diesem Jahr.

Dienstag, 26. Oktober 2010

12. Morgenpost Dresden-Marathon

Dresden. 24.10.2010. Zehn Kilometer beim Dresden Marathon sind natürlich mein persönlicher Klassiker. Ich gehöre ja noch zu den Läufern, die auf der früheren Strecke etwas mehr von der Altstadt sehen durften. Damals gab es auch noch zum letzten Mal die Laufkreuzung vor dem Georgentor und es ging an der Elbe bis zum Fährgarten Johannstadt. Inzwischen ist die Streckenführung weitgehend alljährlich gleich und ohne Tücken.
Den Abzweig der 10 km Läufer hat man noch klarer eingerichtet. Es gab eine extra Spur und eine Helferin kündigte die Teilung mit Megaphon an.
Dieses Jahr war das Wetter ideal zum Laufen. Es soll ja windig gewesen sein. Ich habe das aber allenfalls als angenehmes Lüftchen empfunden.
Für diesen Sonntag hatte ich die 34 Minuten angepeilt aber der virtuelle Läufer war 1,08 km vor mir im Ziel, da sich seit dem zweiten Kilometer stetig der Abstand vergrößerte. Dieses Ziel war auch nur theoretisch gestellt und die Zeit darauf zu trainieren nicht da. Üblicherweise geht bei mir ein Trainingslauf in der Zielzeit vorraus. Also nahm ich den Rückstand gelassen und freute mich darüber, seit dem dramatischen Borsberglauf keine Probleme mehr auf den Strecken zu haben. Immerhin kamen seit dem, als Wettkampfkilometer, 26,2 Meilen und die 10 k von heute zusammen. Auf der Carolabrücke lief dann sogar die erste Frau an mir vorbei. Sie hatte am Ende mit einer sechsunddreißiger Spitzenzeit ihre Wertung gewonnen.
Ich hatte mir dann eine komfortable Position eingerichtet und konnte damit locker in das Ziel laufen. Der folgende Läufer war wohl etwas eingebrochen und es war niemand hinter mir zu sehen. So macht es Spass. Dennoch bekam ich einen kleinen Stich als ich die Uhr im Zielbogen sah: 37:53 min, 37:54 min... . Oh Gott, da soll keine 38:01 stehen. Mit dem angesetzten Spurt sollte ich dann auch noch den Lauf gegen die Uhr gewonnen haben. Durch einen technischen Fehler wird mein Ergebnis erst im November alle folgenden um einen Platz verschieben. Derzeit tauche ich noch nicht in der Ergebnisliste auf.
Dresden ist immer wieder fantastisch neben einem zahlreichen und begeisterten Publikum gab es wieder zahlreich Trommlerformationen und sogar ein ganzes Orchester zur Unterstützung. Die 10 k Läufer sind da Nutznieser der Marathonorganisation. Die zwei Wasserstellen nutze ich auch gern. Ein Tropfen zum spülen und den Rest gleich über Gesicht und Arme. Danke auch an die aufmerksamen Helfer.
Die Urkunde konnte man sich gleich im Kongresszentrum abholen und auch am Sonntag noch über die Marthonmesse schlendern. In diesem Gebäude, dem Kongresszentrum, macht das Freude. Im Anschluss ging es dann noch zum Schwimmen. Dies gehörte auch zum Paket des Veranstalters. Echt gut gemacht.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Aviemore Half Marathon

Aviemore. 17.10.2010. Start 11 Uhr, ist wirklich ein gute Zeit. Der Lauf in den Cairngorm Mountains im Schottischen Hochland gehört sicher zu den schönen Läufen in der Natur von Schottland. Auch das Wetter passte und etwas Regen kam erst als fast alle im Ziel waren. Und die Siegerehrung fand im Anschluss und ganz geflegt im Hotel des Mac Donald Resort statt. Dieser Lauf dient auch dem Anliegen Geld zu sammeln, um ein Feriendorf für behinderte Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Diese Anlage liegt also einundzwanzig Kilometer oder richtiger 13,1 Meilen vom Ziel entfernt, mitten im Wald. Alle Läufer wurden dort hin mit Bussen gefahren. Es gab dann noch Tee und Gebäck und die Möglichkeit sich in der Anlage umzusehen und aufzuwärmen. Bald schon ging es aber zum Startpunkt. Dies war eine Forststraße mit beidseitig, sumpfigen Boden. Damit gab nur schwer die Möglichkeit an den knapp 1000 Läufern vorbei, nach vorn zu kommen. Noch zwei Minuten waren es dann zum Start und schon ging es los. Anfangs recht angenehm und später immer stärker bergab. Eigentlich war diese Strecke für Bestzeiten gut. Aber die Führung musste gegenüber der Vorjahre
geändert werden. Das bedeutet es ging gleich wieder schmerzlich bergauf. Es folgten dann noch einige Steigungen. Die erste Hälfte der Strecke ging komplett über Forstpisten und Wanderwege. Der schönste Abschnitt war dabei der Weg um den See, Loch Morlich. Der zweite Abschnitt ging dann endlich angenehm auf der Straße bis Aviemore. Aber die Strecke war für alle wesentlich anstrengender als gedacht. Unterwegs gab es wieder Wasser und im Ziel dann Whis... . Nein, Whisky gab am Vortag in Dufftown, jetzt gab es ernsthaft Erdinger Alkoholfrei für alle Läufer. Zu Hause in Schottland.





 

Dienstag, 12. Oktober 2010

The Great Cumbrian Run 2010

Carlisle. 10.10.2010. Der Start dieses Halbmarathon war schon einzigartig. Alle Teilnehmer standen um kurz
vor zehn Uhr im Innenhof der Festung von Carlisle. Immerhin 1450 Läufer warteten auf die feierliche Eröffnung des Laufes. Als ich dann da war konnte es los gehen. Ein Dudelsackspieler im Schottenrock und traditioneller Kleidung lief voraus durch das Haupttor und alle folgten bis zum Startbogen nach. Carlisle liegt aber noch in Nordwestengland und diesseits des Hadrian Wall. Irgendwie nahm dieser Auftakt aber jede Anspannung und passte zu der schottischen Woche. Als das Spiel beendet war folgte nach kurzer Ansprache der Startschuss und es ging ersteinmal durch die Fußgängerzone und das
Stadtzentrum. Der Lauf folgte dann einer geraden Straße aus der Stadt hinaus und anschließend durch kleine Orte auf dem Rundkurs. Die Strecke verlief fast komplett auf Asphalt. Allerdings ging es in langen Wellen stets entweder aufwärts oder eben wieder bergab. Endlich kam der erste Wasserstand. Die Rekruten der BA reichten 1/2 Liter Flaschen mit ....Wasser. Ja und das ist eigentlich auch vielseitig nutzbar und gut. Trinken, kühlen und spülen. Und Magenprobleme sind damit ausgeschlossen. Die Strecken hier sind immer auf 13,1 Meilen
vermessen und je Meile ausgewiesen. Da muss man schon aufpassen
und stets daran denken, dass es sich dabei jeweils um 1,6 km handelt und zwei Meilen noch über drei Kilometer zum Ziel sind. Mental scheint der Lauf dadurch länger zu sein weil die Zeit und Strecke von Marke zu Marke schier unendlich scheint. Aber egal. Die letzten Meilen ging es entlang des Flusses Eden und durch Parkanlagen am Fuße der Festung. Das Ziel war ein Leichtatletik-Stadion auf dessen Tartanbahn noch eine halbe Runde bis in das Ziel zu laufen war. Längst schien auch die Sonne und damit war die Atmosphäre entsprechend relaxed.
http://www.thesandscentre.co.uk/




 

Dienstag, 5. Oktober 2010

8. Borsberglauf

Pillnitz. 3.10.2010. Die nette Einladung zum Borsberglauf war dann auch Grund genug zur Anmeldung. Viele Läufer waren dem Ruf gefolgt und sicher kannte nicht jeder den einzigartig steilen, langen Anstieg bis zum ehemaligen hölzernen Aussichtsturm. Aus Mountainbikerunden war mir die Abfahrt bekannt und vor zwei Jahren nutzte ich den Anstieg ausgiebig für bergauf Läufe zur alpinen Vorbereitung. Der Lauf wurde dann aber eher zu einer Probierpackung mit ein paar altbekannten Erfahrungen für mich.
Der Andrang zur Nachmeldung war dann so groß, dass der Start um 10 Minuten verschoben werden musste. 10:10 Uhr ging es dann los.
Die Rangfolge bis zum Anstieg war keine Start-Ziel Entscheidung und viele gingen den ersten Teil ruhig an und fingen später die anderen Läufer ein. Grundsätzlich birgt ein gemeinsamer Start immer ein überaschendes Moment. Und zwar am Abzweig der Teilstrecken. Hier beginnt eigentlich erst der Lauf um die Plätze. Der Kurzstreckler freut sich dabei, wenn der Vorläufer abbiegt. ... Fazit der Veranstaltung ist, dass dieser Lauf wirklich zu den härtesten 11 km um Dresden gehört. Ein Lauf mit Charakter in schöner Umgebung.
http://www.borsberglauf.de/

Montag, 4. Oktober 2010

Dresden. 4.10.2010. Der Herbst ist da. Seit nunmehr zwei Tagen stürmt es ununterbrochen. Auch die Pläne für das letzte Quartal werden dadurch mächtig durchgerüttelt. Für November ist ein Marathon gebucht. Außerdem müssen unbedingt bis Jahresende die zwei verbleibenden Cupläufe gemeistert werden. Daher fällt Glauchau wegen dem Cuplauf am 30. sicher weg. Zwei HM im Oktober sollten auch reichen.
Die aufgelaufenen Wochenberichte werden dann en bloc im fortgeschrittenen Oktober veröffentlicht.

Dienstag, 28. September 2010

Nachtskaten Dresden 2010

Dresden. 24.09.2010. Dresden ist nun schon unzählige Jahre auf mindestens 8 Rollen unterwegs. Anfänglich galt dieser Sport noch als trendig und als Skater wollte man sich, gleich den Skateboardern, vom Mainstream unterscheiden. Inzwischen ist daraus ein Massensport geworden, für den man längst geprüfter Skatelehrer werden kann und der gleichberechtigt neben Laufen und Radfahren steht.
Zu dieser Entwicklung trug auch das Nachtskaten in Dresden bei. Jeden Freitag ging es auch 2010 auf eine der genehmigten Runden. Gelegentlich fiel es wegen Regen aus. Aber der Auftakt im April und die letzte Runde am Freitag konnte gefahren werden. Die schönste Runde ist sicher für jeden eine andere gewesen. Der Auftakt, mit der Fahrt nach Freital, war aber gleich der Höhepunkt des Jahres. Die Strecke nach Radebeul war auch ein weiteres neues Ziel in diesem Jahr. Das Nachtskaten in Dresden stellt immer noch die größte regelmäßig oranisierte Sportveranstaltung für Aktive der Stadt dar. Zwei Stunden Bewegung pro Woche. Und nächstes Jahr, irgendwann im April, an einem Freitag um 9 Uhr abends trifft man sich wieder.

40. Běh Velké skály

Děčín. 25.09.2010. Der Lauf zum "Großen Felsen" fand nun zum 40. Mal statt. Für mich war es der erste. Für die reichlich zehn Kilometer brauchte ich gut 45 Minuten. Das weist schon auf ein anspruchsvolles Profil hin. Gestartet wurde an der Elbe. Auf optimal, durch Kreide markierter Strecke, ging es gleich bergauf. Hier fühlte ich mich zu Hause und fand ein gutes Steigtempo. Wärend ich gleichmäßig lief machte ich eine verblüfende Beobachtung. M aus Prag blieb sofort am Berg zurück. Am folgenden, ebenen Abschnitt überholte er mich dann, um dann wieder, am folgenden Wegstück zurück zu fallen. Dies wiederholte sich noch ein paar Mal bis er dann, als es stetig bergab ging, den Vorsprung ausbauen konnte. Jetzt ging es über Pfade, Spitzkehren und eng am Sandstein vorbei. Ich war diesmal entschlossen meine Position zu halten und sah gelegentlich nach hinten. Aber trotz der Laubgeräusche sah ich niemanden. Erst auf den letzten 3 Kilometern erkannte ich die zwei folgenden. Also experimentierte ich etwas um eine effektive Lauftechnik zu finden. Es ist aber nicht einfach, so zu laufen, dass es zu keiner stauchenden Abbremsbewegung kommt. Immerhin geht es bis zur Elbe sehr steil bergab und am Ende noch über grobes klitschiges Kopfsteinpflaster. Vor dem Ziel, auf den letzten Metern versuchte ich dann noch ein hohes Tempo zu halten und endlich lief ich als fünfter über den Zielstrich. Nun musste ich erst einmal etwas tun um die recht extreme Belastung, auf die ich nicht optimal vorbereitet war, zu verarbeiten. Verarbeiten heißt dabei, noch etwas laufen und dehnen.

Dienstag, 21. September 2010

X-Duatlon Kytlice 2010

Kytlice. 19.09.2010. Ein Duathlon ohne "h", fand natürlich im Lužické hory statt. Eine schmale Straße führt entlang des Flusses Kamenice, parallel zu einer Eisenbahntrasse, zum Start mit den Koordinaten: N 50°48.999' E 014°32.425' Höhe: 451 m. Oberhalb von einem kleinen Teich war alles für den Duathlon präpariert. Parkplätze, Wechselzone, Start-Ziel-Linien, Anmeldung und sogar die Rundendurchläufe der Radstrecke führten hier durch. Natürlich ist das bei einem Crossduatlon denkbar einfach zu machen. Die Abholung der Startunterlagen war hier eine Sache von Sekunden, da die Organisatoren auch schon im Vorfeld sehr freundlich auf meine Anmeldung reagierten und alles bestens funktionierte. Dadurch blieb noch eine halbe Stunde bis zur Einweisung und dem Start. Die bekannten Rituale, wie Startnummer an Rad und Shirt anheften, Kleidung endgültig festlegen, kleiner Wechseltest, Mechanik einsprühen, kurze Testrunde und Platz einrichten laufen automatisch ab. Bei Luftdruck sollte ein Daumendruck zur Bewertung ausreichen und da ich letztens mit viel Luft schlingrig in Schlamm und Spurrinnen unterwegs war, sollte weniger, mehr sein.
Natürlich war ich auch etwas neugierig, was so ein Duathlon für Anforderungen stellt. Ich hatte mich also im Mittelfeld eingeordnet und nachdem der Startschuss knallte lief ich erst verhalten los um zu fühlen was meine Beine sagen. Instinktiv drängte es mich dann nach vorn bis zu einer Position so an zehnter Stelle. Das hielt ich für ausreichend. Nach den steten Anstieg auf einer Forststraße ging es bald auf einen Single Trail mit Matschanteil und Bachläufen. Ein Fehltritt brachte mir dann nasse Füße und ich ärgerte mich schon darüber, Socken zu tragen. Die Laufzeit war also Spitze auch wenn ich noch Reserven hatte. Schuhe wechseln und Helm auf, hieß es jetzt. Die Handschuhe hatte ich schon beim Lauf an, da ich sie in diesem Jahr noch wegen meiner Grip Shift Schaltung brauche. Letzes Mal bin ich da mit bloser vermatschter Hand abgerutscht. Gut. Jetzt ging es mit dem MTB erst einmal bergab und durch den Ort. Gleich stand aber ein Ordner und es ging rechts auf einen gefühlt endlosen Anstieg. Hier merkte ich schon das mein Sattel zu tief eingestellt war und das Pedalieren heute nicht so toll lief. Der Luftdruck war auch zu niedrig für schnelles fahren auf festen Belägen. Die Satteleinstellung war für sehr steile Abfahrten gedacht. Die Strecke war aber technisch relativ leicht mit nur einer Flussquerung die nicht fahrbar war. Das schöne Wetter war natürlich der beste Wegmeister. Gefahren wurden also zwei Runden von reichlich 10 km und die Laufstrecke betrug im ersten Teil 5 km, die in einer Runde und einem zusätzlichen Gegenlaufstück gelaufen wurde und einer abschließenden 3 km Runde. Natürlich wartete ich förmlich darauf eingeholt zu werden. Die erste Gruppe Biker kam dann nach etwa 20 Minuten und eine weitere in der zweiten Runde. Beim Duatlon ist die Radstrecke entscheidend, da die Zeitabstände auf den kurzen Laufstrecken gering sind und dort keiner einbricht. Insgesamt lag ich am Ende zehn Minuten hinter dem Sieger auf Platz 12 der Einzelstarter im Hauptlauf. Nach dem Radfahren ging es aber erst einmal ins Gelände. Anfangs gemütlich an dem Teich vorbei aber dann steil durch Gestrüpp nach oben zur Forststraße. Anders als zum Start und schwieriger war der Beginn der 3 km. Hier hatte ich auch kurz Lust zu gehen, da hier schon etwas die Wade zwickte. Aber zum Glück lief vor mir noch einer und ich wollte ja noch etwas rausholen. Später überholte ich den Läufer noch aber dem nächsten blieb ich dann nur auf den Fersen. Das lag auch daran, dass ich an einer Bachquerung am Zulauf des Teichs, wie schon auf der ersten Runde, vom Weg abkam und in die Brommbeeren rannte. Damit war der Rhytmus weg. Aber es ging ja nicht um Platz 3. Im Ziel konnten dann die Essenmarken einglöst werden und bis zur Siegerehrung war bei herrlichen Sonnenschein eine angenehme Stimmung. Ross und Reiter nutzen vorher noch den See zum baden (huuh kalt!). Dieser Wettbewerb war ein toller Saisonabschluss für 2010.

Dienstag, 14. September 2010

Sunshine Reggae

Graupa. 12.09.2010. Toller Spätsommertag. Und da eigentlich kein Wettkampf geplant war, galt es nur als konsequent, Dresden (im weiteren Sinne) zu genießen. Natürlich fehlen mir dadurch Punkte aus dem verschobenen Lauf. Wo lande ich nun in der Cup-Wertung?

Dienstag, 7. September 2010

Lahtilauf verschoben

Děčín. 5.09.2010. Wegen einer größeren Veranstaltung im Stadion wurde der 10 km Lauf in der "Böhmischen Schweiz" um eine Woche verschoben. Trotzdem waren einige Läufer vor Ort. Ab 10 Uhr ging es nun gemeinsam zu einer kleinen lockeren Runde auf die Strecke. Am Sonntag, 12. September, 10 Uhr wird nun am Stoličná hora, zum Wertungslauf gestartet werden. Anmeldung, ab 9 Uhr, ist an der Schutzhütte kurz oberhalb der Aussicht mit Gedenksäule, am Quaderberg.

Dienstag, 31. August 2010

13. Elbeschwimmen Dresden

Johannstadt. 29.08.2010. "Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh'n". Das ist schön..., könnte man zum 8.August singen. Diesmal war es aber der Ersatztermin für das ausgefallene Elbeschwimmen. Das Thermometer zeigte 10° C Lufttemperatur. "Soll er doch aleene geh'n. Und ich werd draußen steh'n." ist für diesen Sonntag der beste Folgetext dieses Schlagers. Ich wollte ja nicht segeln, sondern baden gehen. Entgegen allen Erwartungen war schon vom Blauen Wunder aus mindestens die halbe Teilnehmerzahl des Vorjahres auszumachen. 99 Prozent davon ohne Neopren. Damit war die Kleiderordnung klar und die erste Anpassungseinheit zum Winterschwimmen konnte beginnen. Das ein vermutlich der Nacktwanderei zugetaner Schwimmer bloß mit Badekappe und Schwimmflossen als einer der letzten mit einstieg war dann doch recht lustig. Sicher sollte bei Ihm, später, die Temperatur in cm gemessen werden. Kaffee, die Morgenhektik und der sanfte Sonnenschein machten die Schritte in das Wasser leicht. Das Wasser schien wärmer als die Luft zu sein. Erst ab der halben Strecke wurde es kühl. Nach drei Kilometern ging es durch die Gasse der zwei Widerlager, die zukünftig die Waldschlösschenbrücke auffangen werden. Jetzt dürfte auch klar sein, dass diese Brücke nur gebaut wird, damit man ab 2011 auch von oben jubeln kann. derzeit fahren dazu noch Dampfer auf der Strecke entgegen. Nach 3,5 km war ich dann froh am Ausstieg zu sein. Hier muss man sich gut an den Ösen des Stegs festhalten, um nicht abgetrieben zu werden. Nett war , wieder die Begrüßung durch fernöstliches Flair. Trotzdem das Fest in Johannstadt längst gelaufen war gab es Getränke und Bratwurst vom Fährgarten. Vorerst waren alle am zittern und zogen sich auf der Wiese um. Die Sachen waren zuverlässig durch die Helfer zum Ziel gebracht wurden. Herr Dietrich Ewers hat mit der Organisation, zum 13. Mal geholfen den Ruf der Elbe zu verbessern. Die Wasserqualität hat sich natürlich auch nachweisbar gebessert.