Samstag, 31. Dezember 2011

Silvesterlauf Babisnauer Pappel 2011

Babisnau. 31.12.2011. Achtung: KEIN WETTBEWERB ! Dies ist eigentlich nicht als Warnung, sondern eher als schöne Einladung zu sehen. In langjähriger Tradition findet der Lauf unter dem Namen: "Wendelauf um die Babisnauer Pappel" statt. Dabei gilt es pünktlich um 11 Uhr an der Pappel zu sein. Vom Laufsportladen erhält jeder eine Urkunde (Abgestempelt am 21. Juni 2009 ?? ...Sommersonnenwende?) und heißen Glühwein. Ehrlicherweise muss erwähnt werden, dass die Wanderer und Spaziergänger in der Überzahl waren. Und die kürzeste Wegstrecke bei Anreise mit dem Auto nur 800 Meter beträgt. Das milde Wetter lockte auch entsprechend viele Gäste an. Aber viele Wandergruppen nutzen das Ziel als schöne Jahresabschlusswanderung mit einem Start vom Dresdner Stadtrand. Da die Pappel über mindestens vier selbstgestaltete Rundtouren erreicht werden kann, werde ich auch in den folgenden Jahren pünktlich in Laufschuhen vor Ort sein. Die Laufrunde 2011 führte von Nickern durch den Gebergrund bis Golberode (Grüner Punkt) und anschließend bis nach Burgstädtel (Roter Punkt), wo ein Wanderweg (Gelber Punkt) in das Lockwitztal führt. Auf der Straße geht es dann zu den beiden Hügeln des Trutzsch, von dem der Blick ins Schönfelder Hochland und zur Frauenkirche reicht. Nun waren es nur noch wenige Minuten bis zum Ausgangspunkt am Schloss Nickern. Streckenlänge: 14 km. Gesamtzeit: 1:56 h. Laufzeit: 1:25 h. Die "Babisnauer Pappel (*1808)" an ihrem exponierten Standort war nach 30 Minuten erreicht. Die Strecke verlief als Dreieckslauf über weitere hölzerne Streckenpunkte. Am Weg standen die "König-Albert Eiche (*1898)" und die "Burgstädtler Linde (*ca. 1570)".

Montag, 5. Dezember 2011

59 km beim "Prager Hunderter"

Prag. 3.12.2011. Schon 2010 hatte ich Interesse die 100 km nach Prag zu laufen. In diesem Jahr habe ich nun die halbe Strecke in Angriff genommen, da ich Freitag nicht schon da sein konnte. Ziel war es daher wenigstens die ganze Strecke zu rennen und bei Tageslicht anzukommen. Natürlich sind 2000 hm auf 59 km Wegstrecke kein Pappenstiel und mir fehlen auch Vergleichswerte. Es war dann um 19 Uhr schon lange dunkel und ich bin auch eine kurze Strecke gelaufen. Aber der Reiz dieser Veranstaltung liegt darin, eine schöne Gegend mit Zeit zum Schauen kennenzulernen. Ich hatte erwartet, dass 11 Uhr ein Start der Kurzstrecken ist aber die meisten waren beim Kontrollpunkt in Slapi schon am Ziel der Nachtwanderung und warteten auf den Bus. Oder sie liefen nach kurzer Pause den zweiten Abschnitt der 110 km Strecke. Daher machte ich mich in Ruhe fertig und lief dann mal um 11:16 Uhr los. Es waren eigentlich noch einige Starter für die 59 k gemeldet. Aber die waren wohl längst schon unterwegs. Zum Glück ist der Hunderter keine Massenveranstaltung mit Gedrängle sondern es ist eher eine Großfamilie am Start. Daher gibt es keinen ätzenden Läuferstau und man trifft doch in regelmäßigen Abständen auf Gruppen und Alleingeher. Dies ist wichtig um auf dieser Streckenlänge auch durchzuhalten. Ich merkte gleich, dass ich gut in Form war. Trotzdem war Vorsicht angesagt weil beim ersten ernsten Bergablauf gleich die Oberschenkel verkrampften. Gewohnheitsmäßig lief ich das aus. Die ersten 10 km vergingen wie im Flug. Schon folgte der erste Kontrollpunkt in einer Gaststätte. Für Knödel und Bier war es aber entschieden zu früh. Daher schaute ich nur auf die Teller der Anderen und nach einer Erfrischung ging es weiter. An der Staumauer war der Verpflegungspunkt für einen anderen Lauf. Die „echten“ Läufer kamen uns genau entgegen und ich zweifelte ein wenig daran auf dem richtigen Kurs zu sein. Unsere Strecke führte jetzt in den Wäldern oberhalb der Moldaustaustufe bis zu einem Kontrollpunkt mit der besten Aussicht der Tour. Von oben schaut man auf einen Moldaubogen an dessen Hängen es vorher in Flussnähe am Fels unter anderem durch einen kleinen Felstunnel ging. Im weiteren Verlauf zeigte der Charakter der Strecke, als Berglauf mit 2000 hm seine Wirkung. Bis zum Ziel ging es immer wieder empfindlich bergauf. Ohne Stöcke wurde das zunehmend zur Qual ohne dynamische Bewegung. Die 42 km dauerten über 4:30 Stunden. Inzwischen gab es schon eine Gulaschsuppe nach 30 km. Aber insgesamt empfand ich die Pause als kurz. Dennoch dauerte es ewig, bis ich die Teilnehmer einholte, die bei meiner Ankunft an der Gaststätte gerade loswanderten. Nun wurde es bald dunkel und die Bedingungen waren völlig anders. Trotz GPS lief ich an einem Abzweig mehrfach in die falsche Richtung. Daher gab ich es auf zu laufen und schloss mich der Gruppe an, die mich inzwischen ein- und überholt hatte. Alles andere wäre Energieverschwendung gewesen. Wie auch bei meinem ersten echten Hunderter zeigte sich wieder, dass es Unsinn ist Nachts allein zu gehen. Es braucht mehr Augen und Lampen um alle Wegweiser zu bemerken. Die Zeit der Höchtgeschwindigkeit beginnt in dem unwegsamen Gelände bei Sonnenaufgang und endet mit Einbruch der Dunkelheit. Später schloss dann noch jemand auf aber er konnte sich nach dem Überholen auch nicht absetzten. Erst als sich die Strecke wirklich auf wenige Kilometer dem Ziel näherte wagte ich noch einmal schneller zu laufen. Die Anzahl der weißen Pfeile an den Bäumen war ja sehr groß. Fast bis zum Ziel in einem Wohngbiet mit Hochhäusern am Rande von Prag, ging es aber weiterhin durch den Wald. Vor Erreichen urbaner Umgebung kam noch ein Hang mit umgestürzten Bäumen, die nur mit Zuhilfenahme der Hände überklettert werden konnten, im Anstieg zu meistern. Endlich war das Ziel erreicht. Ich war nicht so müde und geschafft wie die Anderen nach den 20 Stunden die seit ihrem Start am Freitag vergangen waren. Aber es reichte vollkommen und bin am überlegen ob ich die „Kurzstrecke“ 2012 wieder laufe. Bei einem Start um 8:30 wäre die Zielankunft bei Tageslicht knapp möglich.
Die Verpflegung im Ziel war königlich und für die Mühe und den Aufwand einer Veranstaltung die mich wieder begeisterte kann man nur danke sagen. Wer selbst schon einmal als Helfer bei einer Veranstaltung dabei war, weiß was allein das Warten an den Kontrollpunkten oder die Streckenfindung und -markierung über 100 km bedeuten.
Die Nachwirkung der Belastung für den Körper nach 59 km berglauf in 7:45 Stunden bestanden in zweitägigen abklingen von angenehmen, weil ungefährlichen, Muskelschmerzen im Oberschenkel. Am Sonntag morgen war auch Fußgymnastik nötig, da die Bänder im laubbedeckten Gelände mit versteckten Wurzeln und Steinen recht stark belastet wurden. Möglicherweise helfen da knöchelhohe Schuhe.
http://dalkovepochody.cz/ps.htm

Dienstag, 22. November 2011

DER OLYMP

Litohoro. 16.11.2011. Wintersonne auf dem Olymp. Zumindest am 16. und 17. November gab es Traumbedingungen und keinen Nebel auf dem Berg der Götter. Den ersten Schnee dieses Winters hätte ich aber auch nicht gerade in Griechenland erwartet.
Die Tour auf den Olymp beginnt am besten mit der Fahrt auf der aspahaltierten Straße. Schon wäre auch der Start auf Höhe Null, am Meer. Aber dann wäre man mindestens drei sehr lange Tage unterwegs. Vom Parkplatz auf etwa 1000 m Höhe sind es zwei Wanderungen von jeweils 8 Stunden Länge geworden. Einmal über den "Nordostflügel" auf den Stefani Gipfel und dann am zweiten Tag ,über den E4 über den Skala (2866 m) auf den Skolio, der als "Wandergipfel" zu fast jeder Jahreszeit erreichbar ist. Natürlich die ensprechende Ausrüstung, Selbsteinschätzung und Erfahrung bei extremeren Verhältnissen vorrausgesetzt.
Noch kurz zu den Gipfeln. Als Olymp wird das Gebirge bzw. der Hauptbergstock bezeichnet. Es gibt drei eng beeinander liegende Gipfel. Der höchste ist der Mytikas (2917 m). Im Jahr 2013 hat seine erste Besteigung 100stes Jubiläum. Mit 2912 Metern steht der Skolio an zweiter Stelle. Der dritthöchste Gipfel ist der auf einem wunderschön geformten Grat liegende Stefani (2909 m). Der Grat macht ihn auch zum anspruchsvollsten Gipfel. Für die Kletterei ab dem Punkt Zonia zu einem der beiden Gipfel oder vom Punkt Skala auf den Mytikas, sind die 45 Minuten Kletterzeit auf den Tafeln am Einstieg ein guter Richtwert. Wohlgemerkt für einen Gipfel im Aufstieg. Schnee in den Rinnen und Geröll im Aufstiegshang geboten Vorsicht. Steigeisen waren für das Sicherheitsgefühl auf den kurzen Hangquerungen der Nordseite zum Punkt Zonia angenehm.






Sonntag, 13. November 2011

Athens Classic Marathon

Athen.13.11.2011. The Original, 2501 years later... . Auch wenn die Streckenlänge möglicherweise in London definiert wurde. Und wenn der Soldat nach der Schlacht von Marathon, 490 v. Chr., vielleicht direkt über den Berg Penteli lief und anschließend in Athen auf dem Aeropag zusammenbrach. Und die Strecke dann weit unter 40 km lag und beträchtliche Höhenmeter hatte. Für mich zählt die überlieferte Legende. Der ist man auf der Strecke von Marathon bis Athen am nächsten. Damit war dieser Lauf der absolute Marathon- Höhepunkt für mich.
athensclassicmarathon

Dienstag, 20. September 2011

Ústecký 1/2Maraton

18.09.2011. Die Premiere des ersten Usti Halbmarathon bot wirklich etwas für das Auge. Damit meine ich das Staraufgebot der Veranstalter. Auch hier liefen Spitzenathleten aus Kenia und Äthiopien für uns kaum erreichbare Zeiten. Und dies bei den Damen und den Herren. Ich war als "Dobrovolníci" an der Strecke dabei. Wenn der Regen die Bedingungen nicht verschlechtert hätte, wäre der Sieger: PHILEMON KIMELI LIMO wahrscheinlich an seine Bestzeit herangekommen. Allerdings fehlten immerhin 57 Sekunden wenigstens unter einer Stunde zu bleiben. An der langen Geraden in das Stadtzentrum, die nach der Elbquerung und dem Anstieg aus der Eisenbahnunterführung folgt, war sehr gut das Geheimnis des Siegers zu erkennen. Er lief einfach! Wenn man das sah war klar, dass da alles stimmte. Souverän lief er dann auch ins Ziel. Gerade so als wäre er noch irgendwo bei Kilometer 5. Wer da zusah fragt sich warum renne ich eigentlich nicht schneller, sondern quäle mich zur persönlichen Bestzeit? Und um schneller zu sein quält man sich noch mehr. Dabei scheint es so einfach, wenn man einfach diesen ästhetischen, auf das wesentliche gestutzten, Laufstil erreichen könnte. Wer an diesem Sonntag länger als 1,5 Stunden unterwegs war, erlebte einen Regen der dann bis in die Nacht nicht enden sollte. Das wird 2012 hoffentlich besser sein. Jedenfalls war alles so organisiert, dass am Renntag alles perfekt klappen musste. Und dass, was nicht zu beeinflussen war machte den Auftakt in Usti vielleicht legendär. "Errinnerst du dich noch an den Regen vor 10 Jahren" werden wir dann im Jahre 2021 sagen. Sehr schön war aber, dass es wenigstens zum 3 km Lauf, der Kleinsten, am Morgen trocken blieb.
usteckypulmaraton

Dienstag, 13. September 2011

Fläming-Skate-Tour

Jüterbog. 10.09.2011. Nachtskaten, Freitags, in Dresden. Tagskaten, Samstags, im Fläming. Nirgendwo sonst in Deutschland ist ein über 220 km langes Wegenetz mit Vorfahrtsrecht für Skater vorhanden. Fläming-Skate-Inline-Tour 2011. Seit fast 10 Jahren findet die Inlinetour der Skate-Arena Jüterbog statt. Ich hatte erst eine Woche vor Start erfahren, dass ich die 100 km ernsthaft fahren muss. Der Globetrotter des Tages kam aus Teneriffa/ESP und hatte die Destination: Fläming schon eher ins Auge gefasst. Glücklicherweise ist die Tour kein Wettkampf und jeder kann sich am Start eine Leistungsstufe wählen. Anfangs war die Gruppe 3 eine gute Wahl. Nur als dann doch zu oft gebremst wurde, und wir bald von Gruppe 4 /5 eingeholt wurden, nutzte ich die Chance mich an die schnellste Gruppe zu hängen. Hier war die Geschwindigkeit dann wirklich recht hoch und ich blieb den Rest der Tour im Windschatten des LE-EXPRESS. Unterwegs gab es Pausen zu Frühstück, Mittag und Kaffee. Getränke standen unterwegs bereit. Nach dem Kaffee gab es für alle eine richtig schweißtreibende Bonusrunde über den RK2. Wir hatten ja wirklich einen top-trainierten Tourführer an der Seite. Eigentlich wurde der RK1 gefahren. Um sicher auf 110 km zu kommen ging es zum Schluss auch noch auf dem RK3 über Grüna und Neuheim. Absolut zufrieden kam ich dann im Ziel an. Allerdings nicht mit der Gruppe. Vier Kilometer vor dem Ziel musste ich wirklich abreißen lassen. So lange war ich noch nie unterwegs. Kaffee und Gebäck an der letzten Pause, waren nun nicht die ideale Wahl, für mich, nach 7 Stunden Skaten an der oberen Geschwindigkeitsgrenze für mich. An der Atmung merkte ich auch ohne Pulsuhr die höhere Herzfrequenz. Da war nichts mehr zu machen. Der Schaft meiner Freizeitskates drückte inzwischen so, dass ich in Kurven nicht mehr übersetzen konnte. Das Material war nicht optimal für schnelles Fahren über lange Strecken. Die Sonne schaffte nun nach vier Uhr Nachmittag, den entgültigen Durchbruch. Nach 100 km merkt man welch toller Sport das (Speed-) Skaten ist. Ja gut, die folgenden Tage stelle ich die Skates doch erstmal weit weg.

flaeming-skate

Dienstag, 6. September 2011

Cross Triathlon Hradek

Hradek nad Nysou. 4.09.2011. Die Triathlonveranstaltungen in unserer Gegend gehen nun für dieses Jahr zu Ende. Bei den hochsommerlichen Temperaturen und übervollen Stränden am idylisch gelegenen Krystina See war dies ein wahres Fest. Bei dem kurzen Crosstriathlon im Dreiländereck von PL-CZ-D war nur der lange aber ausgewogene Anstieg der MTB-Strecke bemerkenswert. Es ging meist über Forstwege und nur einmal hatte ich Orientierungsprobleme und wartete auf den folgenden Fahrer. 0.4-17-4 km sind die Eckdaten des Wettkampfes. Meine Probleme hatte ich beim ersten Wechsel. Nach dem Schwimmen verhedderte sich das Trikot wegen der Nässe und ich ärgerte mich nicht gleich damit geschwommen zu sein. Aber die Testphase dauert bei mir wohl ein ganzes Leben. Gelaufen wurde dann auf ebenen Kurs über das Freizeitgelände am See und durch die Liegewiese. Leider hatten die Veranstalter keine Skizze zum Laufgelände aufgehangen. Ich bin zwei gleich große Runden gelaufen. So war es auch ausgewiesen. Da aber die meisten Läufer auf der zweiten Runde dem gelben Pfeil, durch eine Absperrung nutzten, ist meine Platzierung nicht einfach festzustellen. Es wäre aber auch auf der "Kurzstrecke" nur Platz 20 gewesen. Je nachdem ob ich den vor mir Laufenden noch überholt hätte. Ein so kurzer Triathlon erlaubt keine Fehler! Ein Crosstriathlon bleibt Funsport im Sinne der Neunziger Jahre. Nur beim Schwimmen fehlt der Unterschied zum "ernsten Triathlon" etwas. Maßstab ist für mich der Dreieck-Elbkurs von Děčín in 2010, der inzwischen entschärft wurde (-). Resümee von Hradek: Sprintriathlon (Cross) mit leichtem Profil. Auch für Einsteiger geeignet. Aber in diesem Jahr gab es Verwirrung bei Streckenorientierung.
Ach ja. Der Veranstalter hat Moderation und Anmeldung in Deutsch und Tschechisch angeboten.
triatlon-hradek

Dienstag, 30. August 2011

Xterra Melechov

Ledče nad Sázavou. 27.08.2011. Wie bereitet man sich auf einen Crosstriathlon vor? Wieviele Brauerreien gibt es in Tschechien? Wie findet man den richtigen Kurs der Radstrecke bei einem 42 k Rundkurs? ... und tausend andere Fragen können beantwortet werden. Am Berg: Melechov, fand ein Crosstriathlon statt, der besonders mit seiner Streckenlänge trumpfen kann. Einzig die Schwimmstrecke ist mit 500 m recht kurz. Aber da der See klein war haben die Organisatoren die richtige Wahl für einen reibungslosen Wettkampf gefunden. Schwimmend wurde die Form eines rückwärts gezogenen kleinen L geschwommen. Die Laufstrecke war der absolute Höhepunkt. Die .... Höhenmeter waren tötend. gleich zum Start ging es bergauf und der Berg dient wohl im Winter dem Anlauf der Skispringer zum Absprungtisch. Der Wechselbereich und die Unterhaltung war ja im Bereich der "Talstation" des örtlichen Skiclubs eingererichtet. Nun auch zu den Antworten auf die Fragen. 1. Schwimmen und Radfahren geht so. Aber laufen heißt nicht gehen und hier kommt es oft zum Versagen. Das Buch: "Trailrunning" des Ausrüsters Salomon, gibt möglicherweise mit ein oder zwei Sätzen, die im Kopf bleiben, ein paar Experimentieranleitungen zur Nachahmung. Dabei ist beim Geländelauf das Bergablaufen wirklich der Schlüssel zum Erfolg und ein Crosslauf vergleichbar mit dem Radfahren. Wer bremst verliert! Das Ziel besteht darin den Lauf so wenig wie möglich, stauchend, zu bremsen und den Abhang als Geschenk zu sehen. Es werden dabei sicher bald Läufer mit Helm und Schutzausrüstung zu beobachten sein. 2. Der Frage gehe ich später nach, aber es müssen sehr viele sein. Auffällig sind auch immer wieder die tollen Wappen der Brauereien in den verschiedenen Regionen. 3. Die Rad- und auch die Laufstrecke waren sehr gut und aufwendig markiert. An wichtigen Punkten standen Helfer zur Absicherung. Dennoch gab es nach etwa 3 km ein kleines Problem. Entweder wurden wir fehlgeleitet oder der Leithengst (immer der Fahrer vor Dir) hat den richtigen Abzweig verpasst und die Herde folgt. Es lief auch gut bergab. So standen wir dann im Wald und eine weiter Gruppe kam von noch weiter unten durch den Wald entgegen. Fast surreal. Ein Moto-Cross-Fahrer satand da plötzlich im Wald und half dann mit Weginformationen weiter. Eigentlich hätten wir bloß den orangenen Pfeilen und der blauen Balkenmarkierung folgen müssen. "Bluff", zum Glück war das nicht mein Reifen, sondern das Pech verfolgte einen Fahrer der mal schnell durch das Unterholz fuhr. ... Als wir dann den Streckenposten an der Straße erreichten stimmte der Kurs und das auch auf der gesamten Strecke bis zum Wechsel. Der Umweg dürfte so 5-12 Minuten gedauert haben und zum Glück war ich bei den Ersten die zurück fanden. Radstart mit Handicap. Auf dem weiteren Weg merkte man noch den großen Leistungsunterschied zu den Überholten, die über die richtige Strecke gefahren waren. Bei 42 km abseits befestigter Wege war ich aber auf auf alles eingestellt dieser unterhaltsame Zwischenfall tut der positiven Bewertung keinen Abschlag. Die Versorgung mit zwei Getränkestellen auf der Laufstrecke und einer nach der Wechselzone war klasse. Für die Radstrecke bin ich mit 1/2 Liter Iso, problemlos, hingekommen. Aber der eine Punkt zum nachfüllen war schlecht organisiert. Ich sah die Kanister, aber das Abfüllen hätte wohl 5 Minuten gedauert. Eventuell könnte dies durch ein Schild zur Ankündigung und Hähne zur Selbstabfüllung entschärft werden? Allerdings verdienen die Helfer hier auch wieder ein großes Lob. Steckenmarkierungen mußten angebracht und am nächten Tag wieder entfernt werden und tausend andere Dinge. Und dies für maximal 100 Teilnehmer auf einer sehr langen Strecke. Für mich war dies nun der gelungene "sanfte" Start mit count down zum November.
XTERRA Melechov

Spartathlon 20XX

Dresden. 30.08.2011. Schön, dass es immer noch Läufe gibt die unerreichbar scheinen aber nicht unmöglich sind. Und gut, dass man diese nicht von heute auf gestern abhaken kann. ...Die Bedingungen: Spartathlon 20XX!

Dienstag, 23. August 2011

Biwak 8TDM Tour 1.0

Geising. 21.08.2011 Die wohl nachhaltigste, öffentlich rechtliche, Idee für den Tourismus im Osterzgebirge war sicher die "Biwak 8000er Tour". Zwei Kuppen der 14 Etappen waren unbenannt. Biwakkuppe, so war letztlich die Wahl für einen der unbenannten Hügel. Die Biwakkuppe blieb dann auch im Gedächtnis. Aber die 60 km Wanderung schien nicht wirklich attraktiv. So bleiben Ski, Laufschuhe und Fahrrad. Fahrrad? Genau, das Rad war letztlich die beste Wahl. Gipfel markiert, kürzeste Verbindung ausgefeilt und los konnte es gehen. Vierzehn Stempelpunkte waren zu finden. Dies ist der Reiz der Tour. Eine Strecke mit 14 Punkten zur Selbstkontrolle. An der Staephanshöhe fehlte der Prägestempel am Pfosten. Zum Glück kam die schwerste Enttäuschung erst bei Gipfel 14. Am Fuchshübel war weder der Stempel, noch der Edelstahlpfahl zu finden. Standort soll auf dem, am Hochstand, abzweigenden Weg sein. Daten der Ausgabe 1.0: 70 km; 7 h; 2100 hm; warm, fast niederschlagsfrei, Top-Tour, Charakter: schwer. Zur Orientierung sei bemerkt, dass die Skala bis sehr schwer und extrem, geht.
Nachtrag:
Das gerade eben, am 23.August, Gerlinde Kaltenbrunner, mit dem K2 nun offiziell alle vierzehn 8000er der Welt geschafft hat, passt ja ideal.

Dienstag, 26. Juli 2011

Ultratrail-Týništské šlápoty 105 km

Týniště nad Orlicí. 23.07.2011. Das der Ort lt. Wikipedia, einst deutsch: Tinischt hieß, laß ich nur, als ich nach der richtigen Schreibweise sah. Aber doch eine geschichtlich interessante Entdeckung, auch wenn sich mir der Namensursprung nicht gleich erschließt. Hier endete jedenfalls mein erster Ultra-Lauf über 100 km. Ein Lauf mit einer Bewertung, die für die Qualifikation zum UTMB, 3 Punkte bringt. So viel zur Einstufung! Ansonsten wird mir die Dimension des Erlebten erst jetzt, langsam, bewußt. Auch bei diesem Lauf stand die Wetterprognose für das Wochenende gegen eine Teilnahme. Ich rechnete mit starkem Regen. Wie schon im Dezember 2010, damals wegen Schneechaos, wollte ich wieder witterungsbedingt absagen. Nur passte der Lauf ideal in mein Profil für dieses Jahr. Als mein Name dann in der Teilnehmerliste erschien gab es auch kein zurück mehr. Dies sollte dann mit erstaunlich gutem Wetter belohnt werden. Die Wege waren aber meist durch Oberflächenwasser geflutet und durchweicht. Nicht auszumalen, was da bei anhaltenden Regen passiert wäre. Der nächtliche Laufabschnitt war eine harte Probe mit mehrfachen Gebirgsbachquerungen, bei Wasserpegeln bis zu den Oberschenkeln und wüst auf dem Pfad liegenden, umgestürzten Bäumen, die keinen Weg mehr erkennen ließen. Schließlich waren auch die roten Balkenmarkierungen an Bäumen. Aber an welchen? Über Tempo braucht man da nicht zu sprechen. Meine größte Unsicherheit lag auch in der Nacht. Am Freitag, um 22 Uhr war der Start. Als überwältigender Film zog sich die Schlange der Stirnlampen über die nächtlichen Hänge von Staré Město zum Králický Sněžník (1425 m) im Glatzer Schneegebirge (Wikipedia) hinauf. Später bildeten sich Teams ähnlicher Geschwindigkeit. Ich war in einer 9 Personen Gruppe und wir kamen, problemlos und kurzweilig, gemeinsam durch die Nacht. Ehrgeiz und Egoismus wäre hier, bei einem Ultralauf, falsch gewesen. Ein Läufer kannte dann auch den Weg zu dem markanten Elefanten-Monument am Gipfel. Um 2:13 Uhr, bei Nacht und Nebel, war von Aussichten aus 1400 Meter Höhe natürlich nicht zu sprechen. Auf polnischer Seite erreichten wir dann, schon im Abstieg, die Bergbaude. Hier kamen uns auch zwei Läufer entgegen. Offenbar gab es noch eine zweite Veranstaltung oder einen Testlauf in anderer Richtung. Um es nicht auzudehnen, nur noch kurz der Dank an alle Organisatoren und Helfer. Die Verpflegung im ersten Abschnitt war super und hat meine Vorräte geschont. Ohne die Rufe der Kontrolleurin am Restaurant hätte ich gar einen K-Punkt überrannt. Der Lauf war mein absoluter und überraschender Höhepunkt und entsprach meiner Vorstellung von Idealismus bei Sportveranstaltungen. Eigentlich auch ein Kapitel im Buch: "Born to run" von Christopher McDougall wert. Natürlich blieb der Wettbewerbscharakter auch hier erhalten. Knapp vor dem Ziel wurde es noch spannend. Als mich Tomas einholte, akzepzierte ich, dass er heute, nach inzwischen fast 18 Stunden Bewegung besser war. Nur als ich dann Peter von hinten kommend sah, wollte ich doch meinen Platz halten. Welchen eigentlich?  Ich wußte, wenn er erst auf unserer Höhe wäre, würde es womöglich noch zu einem Kampf um die Plätze kommen. Aber bitte ohne mich. Und plötzlich nachdem ich auf den letzten 20 km, nach der Suppe zur Mittagspause, keine Kraft fand die geplanten 10 km/h zu laufen, hatte ich auf einmal keine Beschwerden mehr und wäre vermutlich, ohne die getroffene Aussage nicht angreifen zu wollen bis zum Ziel gelaufen. Nur kam der Impuls zu spät und ich war jetzt schon zufrieden. Ich hatte meine Platzierung gefunden und wollte sie ins Ziel tragen. Keinen Platz eher und keinen weiter hinten. Und es hat geklappt. Einen guten Bildbericht des Laufes hat Martin gemacht. Beachtet die Nachtszenen am Wasser! Zum Veranstalter.


Dienstag, 12. Juli 2011

Ergebnishefte

Dresden. Juli 2011. Ein EXTRA Dankeschön gilt den Veranstaltern, die Ergebnishefte verschicken. Der Veranstalter wirbt dabei für sich und bindet die Teinehmer eng an den Event. Aber für die Sportler ist diese Aufwendung in der Post auch eine Überraschung. Vom Oberelbe-Marathon kam das Heft zuerst. Der Dresden-Marathon hat wenigstens ein Heft als Download bereitgestellt. Früher gab es das auch mit der Post! Das wirklich überraschende war aber dann die Post aus Polen. Der Piastenlauf war eh schon einzigartig und ich bin längst zu meinen ersten 50 km in Freier Technik (Skating), für 2012  gemeldet. Aber viele Veranstalter verzichten auf Zertifikate. Der Piastenlauf  2011 hat nun aber eine Urkunde mit dem Ergebnis und ein bunt-informatives Ergebnisheft verschickt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.

XTERRA Děčín 2011

Děčín. 9.07.2011. Neue Bestzeit in Děčín! Dies stimmt, nur war der Vergleich zum Vorjahr nicht wirklich möglich. Nach der Radtour in Nordeuropa, die bis Mittwoch dauerte, sollte nur der Anschluss an die XTERRA Disziplin gehalten werden. Zumal dieser Wettkampf vor den Toren Dresdens ein Pflichttermin ist. Die deutsche Beteiligung war auch diesmal erfreulicher. Die Kernsportart beim XTerra ist das Mountainbiking und die Strecke in Děčín ist technisch anspruchsvoll. Der Kurs wurde aber um etwa 1 km, in der Anfangsphase, verkürzt. Der Schwimmkurs verlief nur parallel zum Ufer in drei Etappen, da die Strömung bei dem Dreieckskurs in den letzten Jahren manchen Schwimmer abtrieb. Auch der Laufkurs war um wenige Höhenmeter entschärft wurden und durfte nicht mehr direkt über den Schlosshügel geführt werden. Schade! Als Fazit bleibt aber ein grandioses XTERRA-TRIATHLON Erlebnis bei wiederholten Spitzenwerten der äußeren Bedingungen. Heiß, sonnig, trocken! Gern wieder.
xterradecin

Dienstag, 5. Juli 2011

Elg-Älg-Tour

Stockholm. 5.07.2011. Von Oslo nach Stockholm ging es zur Rennrad-Etappenfahrt (23 mm). Das Wetter war ideal zum radfahren, dass heißt meist nieselig-bedeckt. Norwegen war traumhaft zu fahren. Die ersten Kilometer in Schweden begannen auf einer gewalzten, 10 km langen, Naturpiste bei Starkregen und alles war danach mit einer Schlammschicht bedeckt und die Mechanik knirschte auffällig. So muss Sibirien sein und die schlimmsten Aussichten kamen auf. Aber Ja, die restlichen 600 km verliefen dann über Asphalt und bei wenig Verkehr auch über gefährliche 90 km/h-Fernstraßen mit breiten Randstreifen. Dies war wegen dem Zeitplan nötig. Die skandinavischen Kraftfahrer waren aber auffällig rücksichtsvoll und tolerant. Die knapp 800 km Gesamtstrecke verliefen unter anderen um den halben Vätternsee. Dort lagen noch reichlich Trinkflaschen und kaputte Rennradschläuche im Straßengraben. Im Juni findet hier die traditionelle 300 km Seerundfahrt mit massenhaft Radsportlern statt. Sozusagen der Wasa-Lauf für Radsportler. Da unterwegs wirklich zwei Elche auf der Straße standen war auch der Beweis für die Notwendigkeit der Elchschilder (Wildwechsel) erbracht. Hilfreich war der späte Sonnenuntergang und die noch recht hellen Mittsommer-Nächte. So war tagsüber Zeit für Besichtigungen und Stopps. Am Ende waren es dann noch erleichternde letzte 30 km über Radwege bis zum Königspalast in Stockholm.