Dienstag, 31. August 2010

13. Elbeschwimmen Dresden

Johannstadt. 29.08.2010. "Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh'n". Das ist schön..., könnte man zum 8.August singen. Diesmal war es aber der Ersatztermin für das ausgefallene Elbeschwimmen. Das Thermometer zeigte 10° C Lufttemperatur. "Soll er doch aleene geh'n. Und ich werd draußen steh'n." ist für diesen Sonntag der beste Folgetext dieses Schlagers. Ich wollte ja nicht segeln, sondern baden gehen. Entgegen allen Erwartungen war schon vom Blauen Wunder aus mindestens die halbe Teilnehmerzahl des Vorjahres auszumachen. 99 Prozent davon ohne Neopren. Damit war die Kleiderordnung klar und die erste Anpassungseinheit zum Winterschwimmen konnte beginnen. Das ein vermutlich der Nacktwanderei zugetaner Schwimmer bloß mit Badekappe und Schwimmflossen als einer der letzten mit einstieg war dann doch recht lustig. Sicher sollte bei Ihm, später, die Temperatur in cm gemessen werden. Kaffee, die Morgenhektik und der sanfte Sonnenschein machten die Schritte in das Wasser leicht. Das Wasser schien wärmer als die Luft zu sein. Erst ab der halben Strecke wurde es kühl. Nach drei Kilometern ging es durch die Gasse der zwei Widerlager, die zukünftig die Waldschlösschenbrücke auffangen werden. Jetzt dürfte auch klar sein, dass diese Brücke nur gebaut wird, damit man ab 2011 auch von oben jubeln kann. derzeit fahren dazu noch Dampfer auf der Strecke entgegen. Nach 3,5 km war ich dann froh am Ausstieg zu sein. Hier muss man sich gut an den Ösen des Stegs festhalten, um nicht abgetrieben zu werden. Nett war , wieder die Begrüßung durch fernöstliches Flair. Trotzdem das Fest in Johannstadt längst gelaufen war gab es Getränke und Bratwurst vom Fährgarten. Vorerst waren alle am zittern und zogen sich auf der Wiese um. Die Sachen waren zuverlässig durch die Helfer zum Ziel gebracht wurden. Herr Dietrich Ewers hat mit der Organisation, zum 13. Mal geholfen den Ruf der Elbe zu verbessern. Die Wasserqualität hat sich natürlich auch nachweisbar gebessert.

Dienstag, 24. August 2010

Berzdorfer See

Görlitz. 21.08.2010. Die Achse vom Turm der Landeskrone zum Ausichtsturm der Neuberzdorfer Höhe gibt gleich die Richtung zu einem renaturisierten Tagebau vor. Die Reihe der großen Seen in Sachsen wird zunehmend länger. Der wohl östlichste, dürfte dabei der Berzdorfer See bei Hagenwerder sein. Die Konzepte zur Entwicklung dieser Freizeitlandschaften gleichen sich derart, dass es schwierig werden dürfte die Anlage als einzigartig hervorzuheben. Geplant ist eine Seelandschaft mit Rundpromenade, Aussichtsturm, Schiffsanlegestellen, Segelhafen, Golfplatz und Schifffahrtlinie. Einiges ist schon umgesetzt aber das Umfeld steht noch als Symbol einer untergegangenen Arbeitswelt. Erhaltenswerte Industriebauten stehen dem Verfall ausgesetzt. Wegen eines falschen Eintrittskonzeptes ist der Aufstieg zum Ausichtsturm seit drei Monaten nicht mehr möglich. Das Drehkreuz sollte einfach weggelassen werden und der Eintritt nur bei Anwesenheit des Imbisbetreibers am Turm direkt kassiert werden. Wenn die Entwicklung des Sees in ein Konzept für geringere Gästezahlen abgewandelt wird, dürfte dem See eine günstige Zukunft bevor stehen. Autobahnnähe und die Grenzlage zu Polen sollten günstige Faktoren sein. Für Görlitzer bietet der See natürlich ein ideales Naherholungsgebiet. Ein jährliches Event für Sportler der Region bietet sich hier förmlich an.

Dienstag, 17. August 2010

O-See Challenge 2010 abgesagt

Dresden. 14.08.2010. Die Blitzflut. Eine Katastrophe. Unabsehbare Folgen. So ähnlich lautenden nun wieder die Meldungen Anfang August in Sachsen.
Absage. Ratlosigkeit. Resignation. Dies waren auch für einige Sportveranstaltungen und deren Organisatoren die Ergebnisse. Das Fackelschwimmen zum Dresdner Stadtfest wurde abgesagt und das Elbschwimmen fand nicht am 8. August statt. Zumindest für das Elbschwimmen gibt es einen Ersatztermin am 29. August 2010.
Wirklich dramatisch waren dagegen die Ereignisse für die O-See Challenge in Zittau. Nach anfänglichen Absprachen sollte die Veranstalung noch stattfinden können. Doch kurz danach kam dann die komplette und ersatzlose Absage für dieses Jahr. Natürlich stellte das auch die Zukunft in Frage. Doch wie so oft kam der Optimismus schnell wieder. Damit scheint die Planung für 2011 bald anzulaufen und die inzwischen beliebte und überregional bekannte Veranstaltung wird natürlich weiterhin statt finden.
Ich freue mich schon eimal darauf.
http://www.o-see-challenge.de/

Dienstag, 10. August 2010

Höhepunkt 2010

Nitra. 7.08.2010. Geschafft! Platz 17 beim Slovakman 2010. Das war meine erste Ironman-Distanz! Nach 9:40:48.6 hatte ich das Ziel erreicht. Damit entspricht das Ergebnis der Bestleistung die ich mit 9:44 h für dieses Jahr für möglich hielt. Jetzt bin ich natürlich überglücklich! Übrigens: Nach nunmehr zwei Tagen alternativer Bewegung sind alle Belastungsfolgen abgeklungen und ich fühle mich eigentlich fit für eine Wiederholung. Die Regenerationszeit zählte ja zu den Fragen, die mich am meisten interressierten. Natürlich steht der Termin zur nächsten Langdistanz erst 2011 und das Training muss auch noch etwas warten.

5 Uhr, zur Eröffnung des Rad check in wurde dann die Moderation mit "Stereo Love" von Edward Maya begonnen. Der Wecker war bei uns eigentlich erst auf halb sechs gestellt. Was in Roth ein extra arangierte Startsong war ist dieser Titel für mich in Nitra. One minute to go! Diese Melodie wird mich noch lange an diesen Morgen erinnern.

Der Bericht zum Slovakman folgt am Dienstag, 17.08.2010.

Dienstag, 3. August 2010

Wettkampfplanung Triathlon Langdistanz

Dresden. 3.08.2010. Nur noch wenige Tage bis zum Start auf die Ironman-Distanz. Und nun steht auch der Zeitplan.
Die letzten Tests erforderten ein Korrektur nach unten. Bei gutem Verlauf sollte die Zielzeit bei 10:30 Stunden +/- 20 Minuten liegen.
Ich kenne die Strecke nicht und weiß auch nicht was so alles passieren wird. Ganz bewußt mache ich auch keine Begehung am Vortag. Dadurch bleibt in den rund zwölf Stunden Wegzeit viel neues zu entdecken.
Der Start zum Schwimmen (4 Runden), wird also 7 Uhr sein. Die Wechselzeiten folgen nach 1:16 h zum Rad (5 Runden) und nach 5:40 h zum Lauf (6Runden). Nach 3:30 h Marathon sollte der Zielstrich überquert werden. Wechselzeiten sind so 2 Mal 2 Minuten. Fünf Minuten für Pannen kann ich auch noch aufbrauchen.
Das heißt:
-Depot 1, 8:16 Uhr
-Depot 2, 13:56 Uhr
-Ziel, 17:30 Uhr.
Da bin ich ja gespannt ob so eine Planung Sinn macht?
Hauptziel wird sonst sein: Vor Zielschluss an zu kommen!

Senftenberger Triathlon 2010

Großkoschen. 1.08.2010. Gute Veranstaltungen bleiben in Erinnerung. Wetter toll, die Schneehöhe betrug auch am Abend noch 60 cm auf dem 1 Quadratmeter großen Messfeld und die zum Großteil aus Sachsen angereiste Triathlongemeinde bescherte dem Veranstalter einen neuen Teilnehmerrekord. Jeder weiß auch, dass die Sache mit dem duftenden Rinnsal einmalig war und nicht der Standard am Senftenberger See ist. Worum es sich dabei handelte, dass wird im nächsten Jahr sicher noch Gesprächsstoff sein. Also nun zur Veranstaltung. Durch einen glücklichen Umstand konnte ich also auch hier starten. Bis zehn vor elf Uhr hatte alles in das Depot geschafft und nachdem ich auch die Schwimmeinweisung verpasst hatte fragte ich mich mal nach der Schwimmrichtung durch. Leider waren da immer noch alle Wege im Angebot. Geschwommen wurde dann entgegen dem Uhrzeigersinn auf dem Dreieckskurs. Diese Richtung brachte mir eine um fast 5 Minuten schnellere Schwimmzeit. Natürlich hängt das mit dem heuer fehlenden Seegang, den Ströhmungsverhältnissen und der Sprintleistung bis zum ersten Messpunkt zusammen. Es ging nach dem Wasserausstieg, auf gut 300 Meter die Uferböschung aufwärts. Der Wechsel ging gewohnt flüssig und schon folgte zum ersten Mal der zähe, allmählich steiler werdende Anstieg zum Koschenberg. Nach der zweiten Runde hatten sich dann auch meine Waden entspannt. Vier Runden waren bis zum Wechsel, nach 22 km, zu fahren. Ich hatte nie das Gefühl besondere Reserven zur Verfügung zu haben und war damit nicht zu frieden. Dann hatte ich auch nicht das Gefühl locker auf die 5 km Laufstrecke zu gehen. Sie verläuft flach, zum großen Teil auf dem Rad- und Wanderweg am See. Übrigens ist das die sonnigste und wärmste Seite des gefluteten ehemaligen Tagebaurestloches. Den ersten Versorgungspunkt überrannte ich gleich. Wenn ich meine Geschwindigkeit sonst drosseln muss, so hatte ich sie diesmal aufzubauen und versuchte sie dann zu halten. Dadurch lief ich am Ende um eine Platzierung weiter vorn durch das Ziel als 2009. Auf der Wendestrecke kann jeder seine Platzierung abzählen. Aber Achtung! Die sanfte Steigung der letzten 200 Meter kostet noch einmal Standvermögen. Dort bin ich dann zur Sicherheit noch an meinem Vordermann vorbei gelaufen. Zu oft habe ich mich über meinen fehlenden Ergeiz auf der Strecke geärgert. Gelohnt hat sich das nicht da ich trotzdem die Siegerehrung wieder um einen Platz verfehlte. Wenn es sich um eine lineare Reihe handelt, wird 2011 bis Platz vier aufgerufen und ich bin auf dem fünften Rang. Ausgeschrieben war nur Platz 1-3 der Gesamtwertung. So wie es zwei Mal in Senftenberg war kann es trotzdem gern weiter gehen. Gute Veranstaltung. Tipp für danach: Eine Runde auf Skatern um den See, hat knapp 18 flache Kilometer. Die Strecke weist etwa nur zu 15 % Betonpflaster auf.