Görlitz. 21.08.2010. Die Achse vom Turm der Landeskrone zum Ausichtsturm der Neuberzdorfer Höhe gibt gleich die Richtung zu einem renaturisierten Tagebau vor. Die Reihe der großen Seen in Sachsen wird zunehmend länger. Der wohl östlichste, dürfte dabei der Berzdorfer See bei Hagenwerder sein. Die Konzepte zur Entwicklung dieser Freizeitlandschaften gleichen sich derart, dass es schwierig werden dürfte die Anlage als einzigartig hervorzuheben. Geplant ist eine Seelandschaft mit Rundpromenade, Aussichtsturm, Schiffsanlegestellen, Segelhafen, Golfplatz und Schifffahrtlinie. Einiges ist schon umgesetzt aber das Umfeld steht noch als Symbol einer untergegangenen Arbeitswelt. Erhaltenswerte Industriebauten stehen dem Verfall ausgesetzt. Wegen eines falschen Eintrittskonzeptes ist der Aufstieg zum Ausichtsturm seit drei Monaten nicht mehr möglich. Das Drehkreuz sollte einfach weggelassen werden und der Eintritt nur bei Anwesenheit des Imbisbetreibers am Turm direkt kassiert werden. Wenn die Entwicklung des Sees in ein Konzept für geringere Gästezahlen abgewandelt wird, dürfte dem See eine günstige Zukunft bevor stehen. Autobahnnähe und die Grenzlage zu Polen sollten günstige Faktoren sein. Für Görlitzer bietet der See natürlich ein ideales Naherholungsgebiet. Ein jährliches Event für Sportler der Region bietet sich hier förmlich an.