Stockholm. 5.07.2011. Von Oslo nach Stockholm ging es zur Rennrad-Etappenfahrt (23 mm). Das Wetter war ideal zum radfahren, dass heißt meist nieselig-bedeckt. Norwegen war traumhaft zu fahren. Die ersten Kilometer in Schweden begannen auf einer gewalzten, 10 km langen, Naturpiste bei Starkregen und alles war danach mit einer Schlammschicht bedeckt und die Mechanik knirschte auffällig. So muss Sibirien sein und die schlimmsten Aussichten kamen auf. Aber Ja, die restlichen 600 km verliefen dann über Asphalt und bei wenig Verkehr auch über gefährliche 90 km/h-Fernstraßen mit breiten Randstreifen. Dies war wegen dem Zeitplan nötig. Die skandinavischen Kraftfahrer waren aber auffällig rücksichtsvoll und tolerant. Die knapp 800 km Gesamtstrecke verliefen unter anderen um den halben Vätternsee. Dort lagen noch reichlich Trinkflaschen und kaputte Rennradschläuche im Straßengraben. Im Juni findet hier die traditionelle 300 km Seerundfahrt mit massenhaft Radsportlern statt. Sozusagen der Wasa-Lauf für Radsportler. Da unterwegs wirklich zwei Elche auf der Straße standen war auch der Beweis für die Notwendigkeit der Elchschilder (Wildwechsel) erbracht. Hilfreich war der späte Sonnenuntergang und die noch recht hellen Mittsommer-Nächte. So war tagsüber Zeit für Besichtigungen und Stopps. Am Ende waren es dann noch erleichternde letzte 30 km über Radwege bis zum Königspalast in Stockholm.