18.09.2011. Die Premiere des ersten Usti Halbmarathon bot wirklich etwas für das Auge. Damit meine ich das Staraufgebot der Veranstalter. Auch hier liefen Spitzenathleten aus Kenia und Äthiopien für uns kaum erreichbare Zeiten. Und dies bei den Damen und den Herren. Ich war als "Dobrovolníci" an der Strecke dabei. Wenn der Regen die Bedingungen nicht verschlechtert hätte, wäre der Sieger: PHILEMON KIMELI LIMO wahrscheinlich an seine Bestzeit herangekommen. Allerdings fehlten immerhin 57 Sekunden wenigstens unter einer Stunde zu bleiben. An der langen Geraden in das Stadtzentrum, die nach der Elbquerung und dem Anstieg aus der Eisenbahnunterführung folgt, war sehr gut das Geheimnis des Siegers zu erkennen. Er lief einfach! Wenn man das sah war klar, dass da alles stimmte. Souverän lief er dann auch ins Ziel. Gerade so als wäre er noch irgendwo bei Kilometer 5. Wer da zusah fragt sich warum renne ich eigentlich nicht schneller, sondern quäle mich zur persönlichen Bestzeit? Und um schneller zu sein quält man sich noch mehr. Dabei scheint es so einfach, wenn man einfach diesen ästhetischen, auf das wesentliche gestutzten, Laufstil erreichen könnte. Wer an diesem Sonntag länger als 1,5 Stunden unterwegs war, erlebte einen Regen der dann bis in die Nacht nicht enden sollte. Das wird 2012 hoffentlich besser sein. Jedenfalls war alles so organisiert, dass am Renntag alles perfekt klappen musste. Und dass, was nicht zu beeinflussen war machte den Auftakt in Usti vielleicht legendär. "Errinnerst du dich noch an den Regen vor 10 Jahren" werden wir dann im Jahre 2021 sagen. Sehr schön war aber, dass es wenigstens zum 3 km Lauf, der Kleinsten, am Morgen trocken blieb.
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