Dienstag, 9. November 2010

26. Krosmaratón Česká Lípa

Sosnova. 6.11.2010. Crossmarathon heißt die Veranstaltung aber natürlich gibt es auch die 10,5 km Strecke. Dabei wird die Marthonrunde blos einmal gelaufen. Die Anmeldung dazu kann bis 11 Uhr erfolgen. Zum Glück, denn bei der Anfahrt hatten die Straßenbauer gerade den Termin zur Aufbringung der Schwarzdecke festgelegt. Die Handregelung auf der 1km langen Strecke war nicht auf den Verkehr abgestimmt und bis zur Durchfahrt dauerte es recht lange. Ironie war dabei noch eine Geschwindigkeitskontrolle knapp vor dem Stau.
Am Autodrom waren diesmal 12 Grad Celsius und von Kälte konnte nicht gesprochen werden. Inzwischen fanden die Kinderläufe statt und Marathonläufer gingen in die zweite Runde. Es gab eine starke Spitze mit 5 Läufern und die Entscheidung fiel diesmal später.
Fünfzig Laufsportler gingen auf die zehner Strecke. Ich stehe gewöhnlich in der zweiten Reihe um dann nach vorn zu zirkeln. Faszinierend ist immer die Rennhaltung der ersten Reihe am Start: Körper nach vorn und Finger an der Uhr. Etwas unvermittelt, ohne Schuss ging es dann los. Der Lauf war wieder schön. Auffällig waren die Kiefernwälder, sie sahen aus wie im Brandenburgischen. Die Sandsteinfelsen sind aber wesentlich interressanter und oft stehen einzelne Gebilde und kleine Abbrüche am Wegrand. Für die Teatime nach 5 km war es mir zu warm. Dafür blieb dann im Ziel Zeit. Um der Wettervorhersage gerecht zu werden gab es auf dem letzten Kilometer noch einen Regenschauer.
Zum Training folgte dann noch eine Runde wodurch ich wenigsten auf einen HM kam. Und die Streckenvermessung ergab, dass dieser Kurs vier Mal gelaufen wirklich eine Marathondistanz ergibt. Die Strecke ist nicht schwierig aber die Wege sind oft sandig und am besten läuft es sich dort auf den Pfaden am Rand. Dabei sieht man den Weg nur, wenn man niemanden vor sich hat. Also ist das eine Art Blindlauf, weil man dem Läufer "im Windschatten" fast auf die Haxen tritt. Höchste Konzentration ist dort genau so nötig wie bei Wurzeln und ein paar Sandsteinen auf dem Weg. Dies wurde mir klar als ich die zwei blutigen Beine des ansonsten glücklich lachenden Marathonläufers im Ziel sah.
Ich hätte aber diesen Marthon als wichtigen Lauf wählen sollen. Der Termin ist günstig. Die Strecke ist zwar hügelig, aber das ganze Umfeld entspricht meinen Vorstellungen.
Außerdem hätte ich dann meine Punkte in der seit der ersten Veranstaltung, 1984, geführten Liste vermehren können. 10,5 k- Läufe werden dort nicht geführt, denn es ist immer noch ein Krosmaratón.
Mit 2:51:14 h gewann in diesem Jahr wieder Michal Michálek vor Rudolf Cogan.
http://michaelmichalk.blogspot.com/2009/11/25-krosmaraton-ceska-lipa.html