Dienstag, 6. Juli 2010

Zur größten Seidenrose der Welt.

Dresden. 4.07.2010. Es war sonnig, es war warm und nach der Rast auf dem Markplatz von Sebnitz ging es nach einem großen Vanilleeis schon zur Rückfahrt. An den Städtischen Sammlungen Sebnitz, die sich neben dem Afrikahaus befinden, stand ein Hinweisschild mit der Aufschrift: Größte Seidenrose der Welt. Kunstblumenstadt, dieser Zusatz zum Stadtnamen bestimmte lange die wirtschaftliche Tradition. Und das aus gutem Grund. Bleibendes Symbol könnte dabei dieses Superlativ sein. Geht man um das Haus, so duftet es gleich angenehm süßlich. Nur dieser Duft lässt das Auge lange im unklaren. Keine einzige Blüte, nur zwei feine grüne Hecken sind zu sehen. Wohlig benebelt geht es dann zu einem Pavilion. Durch die offenen Pforte kann man sie nun betrachten. Eine riesige rote Rose. Mit einer geschlossen und einer strahlend offenen Blüte.Dafür war dann schon noch Zeit. Der Haupteil dieser Mountainbike Tour war hier ja schon geschafft.
Am Blauen Wunder war der Start. Ob man die gesamte Tour, mit dem zermürbenden Auf und Ab schafft, entscheidet sich bei einem Test gleich am Anfang. Wer die Auffahrt über den 1.Steinweg zur Bergstation der Schwebebahn ohne absteigen schafft, der kommt sicher auch in Sebnitz an. Dies ist ja nun nachgewiesen worden. Die Strecke bot ihre größten Schwierigkeiten auf den ersten Kilometern bis zur Schönen Höhe. Viele Abschnitte musste dabei das Rad geschoben oder getragen werden. Durch die Klick Pedalen fehlen manchmal entscheidende Sekunden um ein Standbein auf den Boden oder in die Pedalen zu bekommen. Ab einer bestimmten Steigung und im technisch anspruchsvollsten Bereich ist da einfach Schluss.
Angenehm war, dass fast die gesamte Strecke auf schmalen Wegen unter dem schützenden Dach der Laubbäume gefahren wurde. Da die Wege kaum bekannte touristische Ziele tangieren waren nur wenige Ausflügler auf der Strecke unterwegs.
Insgesamt dauerte die Fahrt sieben Stunden und zusätzliche 75 Minuten für Pausen und zur Orientierung. 2273 m wurden insgesamt als Anstieg, über die 113 km Streckenlänge bewältigt.
Bei Lichtenhain war dann der Geländeanteil geschafft und der Rückweg bis Dresden wurde auf dem Elbradweg gefahren.
Ganz spontan ist damit Teil 1 der geplanten drei Sommeraktionen schon historisch gewurden. Zur Vorbereitung auf das kommende Wochenende, war dass auch zwingend nötig.