Eula. 6.12.2009. Regen, Nieselregen, bewölkt aber kein Niederschlag. Zehn Uhr und am Horizont zeichnet sich die Kontur der Sonne ab.
Exakt zu dem Zeitpunkt erklang zum Start der 9000 Meter die Glocke des Nikolaus. Die aus den Vorjahren bekannte Strecke war gut zu Laufen. Wichtig war der Grundsatz die erste Pfütze ist die schwerste. Das knapp 200 Läufer starke Feld setzte sich auf dem leicht abschüssigen Start-Ziel Bereich locker in Bewegung.
Nach etwa 400 Metern mit dem Ende der asphaltierten Zone hatten sich die Teilnehmer je nach Ambition und Tagesform aufgeteilt. Eine vierköpfige Spitzengruppe lief stabil über die Gesamtstrecke vorn. Ich hatte nach 2000 Metern mein Wohlfühltempo gefunden und hatte nicht den Ehrgeiz meinem Laufpartner der Anfangsstrecke ab etwa 4 km nach vorn zu folgen.
Die Strecke teilt sich in einen langen Gegenlaufteil und eine große Wendeschleife mit Verpflegungspunkt (Getränke). Nach der Schleife begegnete man also immer Läufern die davon sicher Gebrauch machten. Für jeden war die Strecke eine Herausforderung und da nicht jeder an so einem Tag gelaufen wäre kann man sogar von einem Abenteuer sprechen.
Der Nikolauslauf den Andreas Michalk als einer der verantwortlichen Organisatoren wieder mitgestaltet hat war schon deshalb einen zweiten Besuch wert, weil derzeit bei keinem Lauf der Läufername und Unterschrift der Gesamtleitung eine verblüffende Ähnlichkeit mit "Michalk" aufweisen. Also galt es die Michalk-Dichte im Starterfeld zu erhöhen. Sie lag bei 3 von 312 Läufern. Und das Potential ist sicher noch nicht voll ausgeschöpft.
Mit dabei sind da auch die 3000 Meter-Läufer. Ihre Strecke war auch eindeutig matschiger als die 9000 Meter.
Insgesamt hatte ich meine Zeit vom Vorjahr bestätigt obwohl ich im Gegensatz zum Vorjahr nicht das Gefühl hatte schnell gelaufen zu sein. Auf jeden Fall wird es spannend wann hier die 29:58 erreicht wird.
Danach herrschte mittel-adventliche Zufriedenheit beim traditionellen Adventskalender öffnen in Leipzig.