Sonntag, 15. April 2012

Die Woche zum Halbmarathon. Kapitel 1


Dresden. 15. - 22.04.2012.
15.April: 21.1 km beim WW in 1:22 h gelaufen. Dies war ja bis 1.04. meine langjährige Bestzeit. Beruhigend. Nur von der Schuhgröße 43 werde ich mich endgültig verabschieden. Joes Schuhe drücken im Gelände zu sehr. Oder lag es an den Socken?
16.April: "Blauer Montag" Lauffreier Tag. Heute hat der Körper Zeit zur Aufarbeitung und Anpassung.
17.April: Heute hatte ich Lust auf einen lockeren Lauf in excellenten Gelände, ohne auch nur einmal auf die Uhr zu sehen. Aus der eingeplanten Stunde waren dann 83 Minuten geworden.
18.April: Mittwoch und es kommen noch drei Tage zur Vorbereitung. Mein Lieblingstrainigsplan für SUB 3h im Marathon wird bis Sonntag die Vorgaben liefern. Tagesvorgabe: 20 Minuten locker laufen, 6 x 200 Meter schnell, 5 Minuten Jogging. Und so sah es dann aus.
Sehr treffend zum 36.Stadtwerke Leipzig-Marathon, am kommenden Sonntag, war auch der Lauffabschnitt auf der Leipziger Straße in Dresden.
Neben dem Lauftraining ist noch eine mentale Vorbereitung auf sommerliche Temperaturen nötig. Irgendwann gehen die Temperaturen nach oben. Und dann könnte es hart werden.
19.April: 15 Minuten locker laufen, 2 km im Wettkampftempo und 10 Minuten Jogging ist die Empfehlung für den Donnerstag vor dem Wettkampf gewesen. Und das Beste an dem Plan ist, dass die Trainingszeiten immer kürzer werden. Als Trainingsgelände hatte ich für die Waldteiche "gevotet".
20.April: Zum Freitag gab es etwas zur Auswahl. Entweder durfte ich eine Triningspause einlegen oder 20 Minuten locker laufen. Eine Trainigspause hatte ich schon Montags. Also gab es eine kleine Runde in Dresdens größtem Park. Aber da es zum Abend nicht regenete, konnte es vorher zur ersten Nachtskate-Runde 2012 gehen. Noch ist es 21 Uhr auch richtig dunkel.
21.April: Sonnabends gab es folgende Vorgabe: 15 Minuten Jogging, 6 x (100 Meter schnell und im perfekter Schrittfrequenz laufen und 200 Meter Jogging), 10 Minuten Jogging. Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch meine maximale Schrittzahl/Minute gemessen. Über 168 Schritte bin ich nicht gekommen und normal sind es noch weniger. Eliteläufer haben laut Gerüchten etwa 180 Schritt/Minute bei Weltklassezeiten. Interessant. Hier noch meine Trainigsstrecke.
22.April: Der letzte Tag im Trainingsplan sieht nun den Renntag vor. Das wären die letzten sechs Tage, von 98 Tagen nach Plan, zum Marathonlauf in drei Stunden gewesen. Im vergangenen Herbst bin ich ungefähr 4 Tage eingestiegen aber anschließend zu den gewohnten Trainingseinheiten zurückgekehrt. Mein Wettbewerb war auch der Halbmarathon. Die 21,1 km sind meine Lieblingsstrecke. Zeitvorgabe war die 1:29. Der Lauf in Leipzig hat richtig Freude gemacht. Das Wetter war durchaus aprilmäßig aber trocken und irgendwie auch heiter bis sonnig. Ach ja und auch bewölkt. Und waren da nicht doch drei Regentropfen? Der Trainigsplan gibt keine Anleitung zum Tag. Bei mir sah es so aus: 1 Stunde vor dem Start die Laufkleidung fertigmachen (Chip, Startnummer, Uhr,...), kurzer Lauf mit Steigerung zum Wettkampftempo (300 m), Gepäck abgeben (außer Jacke, Getränk, Papiertaschentücher, Beutel), 20 Minuten Jogging mit kurzen Steigerungen und Dehnungsübungen, 10 Minuten vor Start im Startblock einordnen.
Sicher werde ich auch zukünftig einmal wieder in den Zauberkasten, Trainingsplan, greifen.